HALBJAHRESFINANZBERICHT 2020

MBB SE, Berlin

MBB in Zahlen

Seite 1

MBB in Zahlen

Halbjahr

2020

2019

2020 /

(ungeprüft)

2019

Ergebniszahlen (bereinigt*)

T€

T€

%

Umsatzerlöse

328.854

251.395

30,8

Betriebsleistung

327.544

251.657

30,2

Gesamtleistung

337.120

263.060

28,2

Materialaufwand

-179.634

-159.972

12,3

Personalaufwand

-100.507

-63.596

58,0

EBITDA

28.721

24.207

18,6

EBITDA-Marge

8,8%

9,6%

EBIT

14.685

16.303

-9,9

EBIT-Marge

4,5%

6,5%

EBT

9.142

15.641

-41,6

EBT-Marge

2,8%

6,2%

Konzernergebnis nach nicht beherrschenden Anteilen

6.566

5.200

26,3

EPS in €

1,11

0,84

32,1

Durchschnittliche Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien

5.936

6.198

Ergebniszahlen (IFRS)

T€

T€

%

EBITDA

25.416

24.207

5,0

Konzernergebnis

3.520

4.941

-28,8

EPS in €

0,59

0,80

-26,3

Bilanzzahlen (IFRS)

30.06.

31.12.

T€

T€

%

Langfristige Vermögenswerte

347.476

346.084

0,4

Kurzfristige Vermögenswerte

460.068

498.608

-7,7

Darin enthaltene liquide Mittel**

308.613

340.193

-9,3

Gezeichnetes Kapital

5.932

5.941

-0,2

Sonstiges Eigenkapital

463.706

468.611

-1,0

Eigenkapital insgesamt

469.638

474.552

-1,0

Eigenkapitalquote

58,2%

56,2%

Langfristige Schulden

146.297

149.919

-2,4

Kurzfristige Schulden

191.609

220.221

-13,0

Bilanzsumme

807.544

844.692

-4,4

Nettofinanzschulden /

(net debt (-) /net cash (+))**

215.286

249.838

-13,8

Mitarbeiter (Stichtag)

3.485

3.505

-0,6

  • Hinsichtlich der Bereinigungen verweisen wir auf die Ausführungen innerhalb der Ertrags -, Finanz- und Vermögenslage des Konzernzwischenlageberichts.
  • Dieser Wert versteht sich inklusive des physischen Goldbestands und der Wertpapiere.

Inhaltsverzeichnis

Seite 2

Inhaltsverzeichnis

MBB in Zahlen

1

Inhaltsverzeichnis

2

Grußwort der Geschäftsführenden Direktoren

3

Konzernzwischenlagebericht

4

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

4

Geschäftsverlauf

4

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

5

Segmententwicklung

6

Mitarbeiter

7

Bericht über Chancen und Risiken

7

Ausblick

7

IFRS-Konzernhalbjahresabschluss 2020

8

Erläuternde Angaben zum Konzernzwischenabschluss

15

Rechnungslegung

15

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

15

Geschäfts- oder Firmenwert

15

Segmentberichterstattung

15

Veränderungen Eventualverbindlichkeiten

16

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

16

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

16

Prüferische Durchsicht

16

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

16

Finanzkalender

17

Kontakt

17

Impressum

18

Grußwort der Geschäftsführenden Direktoren

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Grußwort der Geschäftsführenden Direktoren

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre,

im ersten Halbjahr 2020 wurde die Welt durch den Ausbruch der COVID-19 Pandemie in einen bis dahin schwer vorstellbar gewesenen Stillstand versetzt. Ausgangsperren und andere drastische Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie beeinträchtigten nicht nur das soziale Leben, sondern sorgten auch für einen drastischen Wirtschaftseinbruch. Mit fiskal- und geldpolitischen Impulsen in Billionenhöhe versu- chen Regierungen und Zentralbanken nun den wirtschaftlichen Abschwung abzumildern.

Für MBB sind die Auswirkungen der Pandemie ebenfalls spürbar. Allerdings hat die in den letzten Jahren erzielte Diversifizierung der MBB-Gruppe Früchte getragen und der wirtschaftliche Einbruch einzelner Ge- schäftsbereiche konnte durch positive Entwicklungen in anderen Bereichen kompensiert werden. In Summe blickt MBB somit trotz COVID-19 auf ein erstaunlich robustes erstes Halbjahr mit einem Umsatz- wachstum von 30,8 % auf 328,9 Mio. € und einer EBITDA-Marge von 8,8 % zurück.

Zu den von COVID-19 stärker betroffenen MBB-Unternehmen zählen insbesondere Aumann, Delignit und OBO, welche gemeinsam das Segment Technological Applications bilden. Der Umsatz des Segments ging im ersten Halbjahr um 32,9 % auf 118,5 Mio. € zurück, das EBITDA lag bei 0,8 Mio. €. Bei Aumann belas- tete der Einbruch der Automobilindustrie den Auftragseingang und die Profitabilität des Unternehmens. Zur Verbesserung der Kostenstruktur hat sich Aumann außerdem entschieden, den kleinsten deutschen Standort zu schließen. Bei Delignit musste auf Grund von Produktionsstillständen bei Kunden die Produk- tion über mehrere Wochen deutlich reduziert werden.

Auch im Segment Consumer Goods, zu dem Hanke Tissue und CT Formpolster zählen, schlugen sich die Auswirkungen der Pandemie in einem Umsatzrückgang nieder, der mit -13,5 % jedoch weniger dramatisch ausfiel als im Segment Technological Applications. Die Gründe für diesen Rückgang lagen einerseits in der schwachen Nachfrage für gewerbliche Tissue Produkte und andererseits im durch Ladenschließungen eingeschränkten Absatz von Matratzen.

Das Segment Service & Infrastructure hat mit 171,9 Mio. € im ersten Halbjahr mehr als die Hälfte zum Umsatz der MBB-Gruppe beigetragen. Mit 24,9 Mio. € war auch der EBITDA-Beitrag des Segments zur Gruppe erheblich. Dabei konnten nicht nur die im letzten Jahr erworbenen Gesellschaften Friedrich Vor- werk und Bohlen & Doyen im Bereich Energieinfrastruktur wachsen. Auch die auf IT-Security spezialisierte DTS konnte ihren Umsatz signifikant auf 33,9 Mio. € steigern.

Die Stärke des Service & Infrastructure Segments während einer wirtschaftlich mehr als herausfordern- den Zeit belegt die Krisenresistenz der Branchen Energieinfrastruktur und IT-Security. Dank dieser Resis- tenz peilt das Management der MBB, nunmehr trotz Covid-19 Pandemie wieder die ursprüngliche Jahres- prognose von mehr als 660 Mio. € Umsatz und einer bereinigten EBITDA-Marge von 8-10 % an. Mit 215,3 Mio. € Nettoliquidität im Konzern, von denen 180,8 Mio. € auf die Holding MBB SE entfallen, sieht sich MBB für neue Zukäufe, für die wir mit einer deutlich steigenden Zahl an Gelegenheiten rechnen, hervorragend aufgestellt.

Mit herzlichen Grüßen

Die Geschäftsführenden Direktoren der MBB SE

Konzernzwischenlagebericht

Seite 4

Konzernzwischenlagebericht

Die MBB SE ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das mit seinen Tochterunternehmen den MBB-Konzern bildet.

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Das weltwirtschaftliche Klima im ersten Halbjahr 2020 war maßgeblich geprägt von den Auswirkungen der globalen COVID-19 Pandemie. Die Maßnahmen zur Verlangsamung der Virusausbreitung führten welt- weit zu mehrwöchigen Schließungen von Geschäften, Produktionsstillständen und Kostensparprogram- men, die in Summe für einen deutlichen Rückgang der Geschäftstätigkeit sorgten.

Die durch die COVID-19 Pandemie ausgelöste Rezession hat für einen zweistelligen BIP Rückgang in Deutschland im zweiten Quartal 2020 gesorgt. Die konjunkturelle Erholung hängt aus heutiger Sicht im Wesentlichen vom Ausbleiben einer zweiten Infektionswelle ab. Insgesamt prognostiziert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für das Gesamtjahr 2020 einen Einbruch des deutschen BIP von 9,4 % im Vergleich zum Vorjahr.

Die für die MBB relevanten Teilmärkte entwickelten sich divergent. Die Folgen der COVID-19 Pandemie haben die Automobilindustrie besonders stark getroffen. Nach Zahlen des Verbands der Automobilindust- rie (VDA) wurden in der Europäischen Union 43 % weniger PKWs zugelassen als im ersten Halbjahr des Vorjahres. In China sanken die Neuzulassungen um 27 % und in den USA gingen die Neuzulassungen um 23 % zurück. Der dramatische Einbruch der Nachfrage, der zeitweise Abriss von Lieferketten, sowie wo- chenlange Produktionsstopps führten dazu, dass die Pkw -Produktion in Deutschland im ersten Halbjahr 2020 auf das niedrigste Niveau seit 45 Jahren gesunken und mit 1,5 Mio. Fahrzeugen 40 % unter dem Vorjahreszeitraum lag. Der Bereich der Nutzfahrzeuge entwickelte sich ähnlich.

Der deutsche IT-Markt zeigt sich nach Zahlen des Bundesverbands für Informationswirtschaft, Telekom- munikation und neue Medien e. V. (bitkom) etwas robuster als die deutsche Gesamtwirtschaft. Während das Marktvolumen in 2019 um 1,7 % auf 169,1 Mrd. € gewachsen ist, prognostiziert die bitkom für 2020 einen Rückgang in Höhe von etwa 3,3 % auf 163,5 Mrd. €. Maßgebliche Treiber dieses Rückgangs sind insbesondere die Bereiche IT-Hardware(-7,5 %) und Consumer Electronics (-7,0 %), welche für MBB weni- ger relevant sind.

Die Prognose für die deutsche Energiewirtschaft ist ebenfalls besser als für die Gesamtwirtschaft. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) schätzt die Energiewirtschaft als eine der in- vestitionsstärksten Branchen Deutschlands ein, in die bis 2030 über 320 Mrd. € an Investitionen fließen soll. Sie prognostiziert, dass die Branche schon in 2020 wichtige konjunkturelle Impulse setzt, die die Wertschöpfung in Deutschland um 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr steigern könnte. Damit würde die Ener- giewirtschaft merklich zur wirtschaftlichen Erholung der COVID-19 bedingten Rezession beitragen.

Geschäftsverlauf

In den ersten sechs Monaten 2020 konnte MBB ein Umsatzwachstum von 30,8 % auf 328,9 Mio. € (Vor- jahr: 251,4 Mio. €) gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielen. Im selben Zeitraum stieg das EBITDA im Vergleich zum Vorjahr um 18,6 % auf 28,7 Mio. € (Vorjahr: 24,2 Mio. €). Die EBITDA-Marge lag mit 8,8 % im Halbjahr 2020 unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums, in dem sie 9,6 % betrug. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie betrug 1,11 € und konnte damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32,1 % gestei- gert werden. Zum Stichtag waren im MBB-Konzern 3.485 Mitarbeiter beschäftigt, 20 Mitarbeiter weniger als zum Jahresende 2019.

Das Wachstum der MBB-Gruppe im ersten Halbjahr geht auf die positive Entwicklung des Segments Service & Infrastructure zurück, welches einen Umsatz von 171,9 Mio. € erzielte. Dieses Segment besteht aus der auf IT-Security Produkte spezialisierten DTS sowie der im Geschäftsjahr 2019 erworbenen Fried- rich Vorwerk-Gruppe, welche auch die im Dezember 2019 akquirierten Bohlen & Doyen Gesellschaften einschließt. DTS hat mit einem erneuten Umsatzwachstum von 11,6 % zum Erfolg des Segments beigetra- gen. Der Umsatz der im Bereich Energieinfrastruktur tätigen Friedrich Vorwerk-Gruppe lag mit 138,0 Mio. € über unseren Erwartungen. Die Unternehmen des Segments Service & Infrastructure haben bis heute keine signifikanten negativen Auswirkungen durch COVID-19 erfahren.

Das Segment Technological Applications, das neben den börsennotierten Gesellschaften Aumann und Delignit auch die auf Tooling-Produkte spezialisierte OBO umfasst, verzeichnete einen Umsatzrückgang in Höhe von 32,9 % auf 118,5 Mio. €. Ein großer Teil dieses Rückgangs ist erwartet worden und auf den schwachen Auftragseingang von Aumann im vergangenen Geschäftsjahr zurückzuführen. Die ange- spannte Marktlage sorgte für erhöhte Kostensensitivität seitens der Kunden im Automotive Bereich. Im Zuge der Optimierung der Unternehmensstruktur hat die Aumann AG den Geschäftsbetrieb am Standort

Konzernzwischenlagebericht

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Hennigsdorf eingestellt. Der hieraus entstandene einmalige negative Ergebniseffekt in Höhe von 3,0 Mio. € wurde bereinigt. Sowohl Delignit als auch OBO haben nach zunächst vielversprechenden Jah- resstarts im zweiten Quartal ebenfalls deutlich die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie verspürt. Die EBITDA-Marge des Segments lag daher im ersten Halbjahr bei <1 %. Das Segment Technological Applications ist innerhalb der MBB-Gruppe am deutlichsten von den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie be- troffen.

Das Segment Consumer Goods, in dem der Matratzenhersteller CT Formpolster und die auf Tissue-Pro- dukte spezialisierte Hanke zusammengefasst werden, verzeichnete einen Umsatzrückgang von 13,4 % auf 38,5 Mio. € bei einem EBITDA von 3,6 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €). Damit sind die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf das Segment Consumer Goods zwar weniger stark als im Segment Technological Applications, treffen die Unternehmen des Segments aber dennoch spürbar.

MBB hat im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 305.000 Aktien der Aumann AG zu einem Kaufpreis von 2,5 Mio. € über die Börse erworben. Die Anteilsbesitzquote zum Bilanzstichtag beträgt somit 40,00 % (31. Dezember 2019: 38,00 %).

Der Verwaltungsrat der MBB SE hat am 18. März 2020 beschlossen, von der auf der ordentlichen Haupt- versammlung vom 28. Mai 2019 beschlossenen Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien Gebrauch zu machen und im Zeitraum vom 20. März 2020 bis einschließlich zum 30. Juni 2020 bis zu 594.075 eigene Aktien mit einem Volumen von maximal 3,0 Mio. € bis zu einem Kurs von 55,00 € je Aktie über die Börse zurückzukaufen. Das Aktienrückkaufprogramm endete am 30. Juni 2020. Insgesamt wurden während der Laufzeit des Programms 8.498 Aktien mit einem Gesamtwert von 0,4 Mio. € zurückgekauft.

Der Verwaltungsrat und die Geschäftsführenden Direktoren der MBB SE wollen die Aktionäre in angemes- sener Weise am Erfolg des Unternehmens beteiligen. Vor dem Hintergrund der hohen Liquidität, des aus- gesprochen erfolgreichen Geschäftsjahres 2019 und der bisher insgesamt moderaten Beeinträchtigungen durch die COVID-19 Pandemie beabsichtigt der Verwaltungsrat, der Hauptversammlung eine leichte Er- höhung der Dividende für das Geschäftsjahr 2019 auf 0,70 € je dividendenberechtigter Stückaktie vorzu- schlagen. Somit würde die Basisdividende das zehnte Jahr in Folge erhöht werden.

Die Hauptversammlung wurde aufgrund der Einschränkungen in Folge der COVID-19 Pandemie auf den 24. August 2020 verschoben.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage stellt sich weiterhin positiv dar. Der konsolidierte Umsatz des MBB-Konzerns liegt nach sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 mit 328,9 Mio. € 30,8 % über dem Vorjahresniveau (251,4 Mio. €). Das signifikante Wachstum ist dabei maßgeblich auf die im zweiten Halb- jahr 2019 erworbenen Gesellschaften zurückzuführen.

Umsatz nach Quartalen

in Mio. €

200

171,8

157,1

156,4

184,3

150

128,5

122,9

100

50

0

Q1

Q2

Q3

Q4

2019

2020

Die sonstigen betrieblichen Erträge von 9,6 Mio. € (Vorjahr: 11,4 Mio. €) beinhalten Erträge aus der at- equity-Bewertung von 3,7 Mio. €, Erträge aus aktivierten Eigenleistungen von 0,9 Mio. €, Erträge aus Verrechnungen von Sachbezügen von 0,7 Mio. €, Erträge aus Wertpapieren von 0,5 Mio. €, Erträge aus Auflösungen von Rückstellungen von 0,5 Mio. €, Erträge aus Währungsumrechnung von 0,3 Mio. € sowie weitere Erträge in Höhe von 3,0 Mio. €. Die aktivierten Eigenleistungen betreffen die Aktivierung von Entwicklungskosten bei der Aumann AG.

Der bereinigte Materialaufwand hat sich im Vergleich zum Umsatzwachstum unterproportional um 12,3 % auf 179,6 Mio. € erhöht, während der bereinigte Personalaufwand um 58,0 % auf 100,5 Mio. € im ersten

Konzernzwischenlagebericht

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Halbjahr 2020 gestiegen ist. Die Veränderung der Kostenstruktur resultiert dabei aus der geänderten Portfoliostruktur im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Bereinigte Gemeinkosten sind in Höhe von 28,3 Mio. € (Vorjahr: 15,3 Mio. €) angefallen. Hierin enthalten sind insbesondere Instandhaltungs- und Wartungsaufwendungen, Rechts- und Beratungskosten, Werbe- kosten, Versicherungsprämien sowie Reisekosten und Fremdleistungen. Der Anstieg resultiert maßgeblich aus dem Erwerb der Friedrich Vorwerk-Gruppe in der zweiten Jahreshälfte 2019.

Das bereinigte EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) belief sich im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 auf 28,7 Mio. € gegenüber 24,2 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Bereinigt wurden einmalige Anpassungsaufwendungen, die im Zusammenhang mit der Optimierung der Kostenstruktur und Fertigungstiefe der Aumann Gruppe stehen. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Kosten in Höhe von 3,0 Mio. €, die durch die Einstellung des Geschäftsbetriebs am Standort Hennigsdorf entstanden sind.

EBITDA nach Quartalen

in Mio. €

30

27,2

25

20

13,3

15,8

16,2

15

12,9

10,9

10

5

0

Q1

Q2

Q3

Q4

2019

2020

Die bereinigten Abschreibungen

stiegen im

Vergleich zum Vorjahreszeitraum

um 6,1 Mio. € auf

14,0 Mio. € (Vorjahr: 7,9 Mio. €). Bereinigt wurden dabei Abschreibungen auf Vermögenswerte in Höhe von 4,9 Mio. €, die im Rahmen von Kaufpreisallokationen aktiviert wurden. Darüber hinaus wurden au- ßerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 0,3 Mio. € auf das Anlagevermögen des Standorts Aumann Hennigsdorf bereinigt.

Hieraus resultiert ein bereinigtes EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) in Höhe von 14,7 Mio. € (Vorjahr: 16,3 Mio. €).

Unter Berücksichtigung eines Finanzergebnisses von -5,5 Mio. € ergibt sich ein bereinigtes EBT (Ergebnis vor Steuern) in Höhe von 9,1 Mio. € (Vorjahr: 15,6 Mio. €). Das negative Finanzergebnis resultiert im Wesentlichen aus den Ergebnisanteilen der nicht beherrschenden Gesellschafter der Friedrich Vorwerk KG (GmbH & Co.).

Das bereinigte Konzernergebnis nach Minderheiten beträgt 6,6 Mio. € (Vorjahr: 5,2 Mio. €) oder 1,11 €

pro Aktie (Vorjahr: 0,84 € pro Aktie) im ersten Halbjahr 2020.

Das Eigenkapital beträgt zum 30. Juni 2020 469,6 Mio. € (474,6 Mio. € zum 31. Dezember 2019). Bezogen auf die Konzernbilanzsumme in Höhe von 807,5 Mio. € (844,7 Mio. € zum 31. Dezember 2019) beträgt die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag 58,2 % gegenüber 56,2 % zum 31. Dezember 2019.

Zum 30. Juni 2020 hatte der MBB-Konzern einen Bestand an liquiden Mitteln (inklusive Wertpapiere und physischer Goldbestände) von 308,6 Mio. € (340,2 Mio. € zum 31. Dezember 2019), davon entfallen auf die MBB SE 182,1 Mio. €. Nach Abzug der Finanzverbindlichkeiten des Konzerns von 93,3 Mio. € (90,4 Mio. zum 31. Dezember 2019), ergibt sich eine Net-Cash-Position des MBB-Konzerns von 215,3 Mio. € gegenüber 249,8 Mio. € zum 31. Dezember 2019.

Segmententwicklung

Es werden die folgenden Unternehmenssegmente betrachtet:

  • Service & Infrastructure
  • Consumer Goods
  • Technological Applications

Konzernzwischenlagebericht

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Im Segment Service & Infrastructure ist der Außenumsatz signifikant auf 171,9 Mio. € gestiegen, was auf den Erwerb von Vorwerk zurückzuführen ist (Vorjahr: 30,4 Mio. €). Bei moderat gestiegener EBITDA-Marge liegt das EBITDA für den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2020 bei erfreulichen 24,9 Mio. € (Vorjahr: 4,5 Mio. €).

Im Segment Technological Applications sind Umsatz und EBITDA im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken. Im ersten Halbjahr 2020 betragen der Außenumsatz des Segments 118,5 Mio. € (Vor- jahr: 176,5 Mio. €) und das bereinigte EBITDA 0,8 Mio. € (Vorjahr: 16,7 Mio. €). Die Entwicklung aller Gesellschaften des Segments war durch den Nachfrageeinbruch in der Automobilbranche infolge der CO- VID-19 Pandemie geprägt.

Im Segment Consumer Goods hat der Außenumsatz des Segments mit 38,5 Mio. € (Vorjahr: 44,5 Mio. €) abgenommen, was auf den COVID-19 bedingten Umsatzrückgang im stationären Matratzenhandel (CT Formpolster) bzw. auf den Rückgang der Nachfrage nach Tissueprodukten im gewerblichen Bereich (Hanke) zurückzuführen ist. Das EBITDA des Segments liegt mit 3,6 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 3,7 Mio. €).

Mitarbeiter

Die Mitarbeiterzahl im MBB-Konzern ist mit 3.485 zum 30. Juni 2020 im Vergleich zum 31. Dezember 2019 mit 3.505 Mitarbeitern um 0,6 % gesunken. Zusätzlich bildet der MBB-Konzern zurzeit 214 Auszubildende und Mitarbeiter im dualen Studium aus.

Bericht über Chancen und Risiken

Chancen und Risiken für die geschäftliche Entwicklung der MBB-Gruppe sind im Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019 beschrieben, der auf unserer Internetseite www.mbb.com verfügbar ist. Auf die aktuelle COVID-19-Pandemiewurde dort bereits ausführlich eingegangen. Die Einschätzung hierzu bleibt unverändert. Das Risikomanagementsystem der MBB SE ist dazu geeignet, Risiken frühzeitig zu erkennen und unmittelbar Maßnahmen zu ergreifen.

Ausblick

Trotz COVID-19 Pandemie sieht sich MBB in der Lage, die ursprüngliche Jahresprognose von mehr als

660 Mio. € Umsatz und einer bereinigten EBITDA-Marge von 8-10 % zu bestätigen. Die Folgen der Pande- mie sind zwar in einzelnen Geschäftsbereichen der MBB deutlich spürbar, weshalb die Prognose zuletzt unter Vorbehalt stand. Derzeit erwartet das Management jedoch, dass die Schwäche der betroffenen Bereiche durch die positive Entwicklung des Segments Service & Infrastructure kompensiert werden kann.

Berlin, den 18. August 2020

Die Geschäftsführenden Direktoren der MBB SE

IFRS-Konzernhalbjahresabschluss 2020

Seite 8

IFRS-Konzernhalbjahresabschluss 2020

IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung

01.01. -

01.01. -

(ungeprüft)

30.06.2020

30.06.2019

T€

T€

Umsatzerlöse

328.854

251.395

Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands

an unfertigen und fertigen Erzeugnissen

-1.310

262

Betriebsleistung

327.544

251.657

Sonstige betriebliche Erträge

9.576

11.403

Gesamtleistung

337.120

263.060

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

-98.050

-122.437

Aufwendungen für bezogene Leistungen

-84.140

-37.535

Materialaufwand

-182.190

-159.972

Löhne und Gehälter

-77.941

-51.096

Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung und für Unterstützung

-22.906

-12.500

Personalaufwand

-100.847

-63.596

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-28.667

-15.285

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

(EBITDA)

25.416

24.207

Abschreibungen

-19.213

-8.614

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

6.203

15.593

Finanzerträge

144

399

Finanzierungsaufwendungen

-1.365

-1.061

Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter

-3.157

0

Finanzergebnis

-4.378

-662

Ergebnis vor Steuern (EBT)

1.825

14.931

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

-818

-4.645

Sonstige Steuern

-408

-210

Periodenergebnis

599

10.076

Nicht beherrschende Anteile

2.921

-5.135

Konzernergebnis

3.520

4.941

Ergebnis je Aktie (in €)

0,59

0,80

IFRS-Konzernhalbjahresabschluss 2020

Seite 9

IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung

01.01. -

01.01. -

(ungeprüft)

30.06.2020

30.06.2019

T€

T€

Konzernergebnis

3.520

4.941

Nicht beherrschende Anteile

-2.921

5.135

Periodenergebnis

599

10.076

Posten, die künftig in die Gewinn- und Verlustrechnung

umgegliedert werden können

Zeitwertänderungen Anleihen und Gold

341

698

Währungsumrechnung

-1.079

258

Posten, die künftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung

umgegliedert werden können

Rücklage Pensionen

22

0

Zeitwertänderungen Aktien

-1.717

9.360

Sonstiges Ergebnis nach Ertragsteuern

-2.433

10.316

Gesamtergebnis der Berichtsperiode

-1.834

20.392

Davon entfallen auf

0

- Gesellschafter des Mutterunternehmens

1.315

14.589

- Nicht beherrschende Anteile

-3.149

5.803

IFRS-Konzernhalbjahresabschluss 2020

Seite 10

IFRS-Konzern-Gesamtergebnisrechnung

01.04. -

01.04. -

(ungeprüft)

30.06.2020

30.06.2019

T€

T€

Umsatzerlöse

157.053

122.930

Erhöhung (+) / Verminderung (-) des Bestands

an unfertigen und fertigen Erzeugnissen

-337

1.460

Betriebsleistung

156.716

124.390

Sonstige betriebliche Erträge

6.067

9.060

Gesamtleistung

162.783

133.450

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

-47.409

-62.205

Aufwendungen für bezogene Leistungen

-43.953

-21.064

Materialaufwand

-91.362

-83.269

Löhne und Gehälter

-38.722

-25.517

Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung und für Unterstützung

-10.412

-6.195

Personalaufwand

-49.134

-31.712

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-12.657

-7.551

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen

(EBITDA)

9.630

10.918

Abschreibungen

-9.763

-4.346

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)

-133

6.572

Finanzerträge

39

222

Finanzierungsaufwendungen

-580

-500

Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter

-2.077

0

Finanzergebnis

-2.618

-278

Ergebnis vor Steuern (EBT)

-2.751

6.294

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

467

-2.035

Sonstige Steuern

-195

-103

Periodenergebnis

-2.479

4.156

Nicht beherrschende Anteile

3.181

-1.986

Konzernergebnis

702

2.170

Ergebnis je Aktie (in €)

0,12

0,37

IFRS-Konzernhalbjahresabschluss 2020

Seite 11

Bilanz

30.06.2020

31.12.2019

Aktiva (IFRS)

ungeprüft

geprüft

T€

T€

Langfristiges Vermögen

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

21.667

25.278

Firmenwert

44.449

44.449

Geleistete Anzahlungen

654

134

Immaterielle Vermögenswerte

66.770

69.861

Grundstücke und Bauten

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

81.308

80.021

Technische Anlagen und Maschinen

50.431

51.176

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

22.168

22.138

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

4.906

4.514

Sachanlagen

158.813

157.849

Equity-Beteiligungen

15.340

13.214

Wertpapiere des Anlagevermögens

91.132

89.549

Sonstige Ausleihungen

1.288

1.281

Finanzanlagen

107.760

104.044

Aktive latente Steuern

14.133

14.330

347.476

346.084

Kurzfristiges Vermögen

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

18.565

17.778

Unfertige Erzeugnisse

7.032

7.384

Fertige Erzeugnisse und Waren

13.014

13.876

Geleistete Anzahlungen

6.336

8.023

Vorräte

44.947

47.061

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

48.815

73.101

Vertragsvermögenswerte

130.562

113.042

Sonstige kurzfristige Vermögenswerte

18.263

14.760

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

und sonstige kurzfristige Vermögenswerte

197.640

200.903

Gold

4.088

3.570

Wertpapiere

4.697

3.169

Finanzielle Vermögenswerte

8.785

6.739

Kasse

79

84

Bankguthaben

208.617

243.821

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

208.696

243.905

460.068

498.608

Summe Aktiva

807.544

844.692

IFRS-Konzernhalbjahresabschluss 2020

Seite 12

Bilanz

30.06.2020

31.12.2019

Passiva (IFRS)

ungeprüft

geprüft

T€

T€

Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

5.932

5.941

Kapitalrücklage

254.366

253.260

Gesetzliche Rücklage

61

61

Gewinnrücklagen

83.601

82.286

Nicht beherrschende Anteile

125.678

133.004

469.638

474.552

Langfristige Schulden

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

42.462

47.297

Verbindlichkeiten ggü. nicht beherrschenden Gesellschaftern

23.844

20.686

Verbindlichkeiten aus Genussrechten

9.963

9.963

Sonstige Verbindlichkeiten

6.334

6.469

Leasingverbindlichkeiten

14.559

12.068

Rückstellungen für Pensionen

28.433

28.387

Sonstige Rückstellungen

1.156

1.195

Passive latente Steuern

19.546

23.854

146.297

149.919

Kurzfristige Schulden

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

26.497

22.128

Vertragsverbindlichkeiten

26.635

35.424

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

42.316

56.707

Verbindlichkeiten ggü. nicht beherrschenden Gesellschaftern

3.951

7.540

Sonstige Verbindlichkeiten

20.320

28.962

Leasingverbindlichkeiten

9.809

8.863

Rückstellungen mit Verbindlichkeitscharakter

37.649

35.438

Steuerrückstellungen

10.232

7.750

Sonstige Rückstellungen

14.200

17.409

191.609

220.221

Summe Passiva

807.544

844.692

IFRS-Konzernhalbjahresabschluss 2020

Seite 13

Konzern-Kapitalflussrechnung

01.01. -

01.01. -

(ungeprüft)

30.06.2020

30.06.2019

T€

T€

1. Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT)

6.203

15.593

Berichtigungen um zahlungsunwirksame Vorgänge:

Abschreibungen

19.213

8.614

Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen

-3.180

-4.822

Verluste (+) / Gewinne (-) aus Anlageabgängen

457

-398

Ergebnis aus Equity-Beteiligungen

-3.663

0

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge

-149

150

Veränderung des Working Capital:

12.678

3.544

Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus

Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva

6.154

-9.271

Abnahme (-) / Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen sowie anderer Passiva

-32.852

-19.218

-26.698

-28.489

Gezahlte Ertragsteuern (-)

-3.707

-4.054

Erhaltene Zinsen

144

399

-3.563

-3.655

Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit

-11.380

-13.007

2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Investitionen (-) / Desinvestitionen (+) immaterielles Anlagevermögen

-1.973

-3.528

Investitionen (-) / Desinvestitionen (+) Sachanlagevermögen

-9.086

-5.968

Investitionen (-) / Desinvestitionen (+) in Finanzanlagen und Wertpapiere

-5.650

-6.978

Unternehmenserwerb (abzgl. erhaltener finanzieller Mittel)

-563

-6.468

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

-17.272

-22.942

3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Auszahlungen an nicht beherrschende Gesellschafter

-168

-2.212

Gewinnausschüttung an Gesellschafter

0

-4.099

Auszahlungen für den Erwerb von Anteilen ohne Änderung der Kontrolle

-2.486

0

Erwerb eigener Anteile

-425

0

Auszahlungen an Gesellschafter aus Kapitalherabsetzung

0

-62.082

Zahlungseingänge aus der Aufnahme von Finanzkrediten

12.376

14.716

Auszahlungen für die Tilgung von Finanzkrediten

-9.991

-8.781

Auszahlungen für Finanzierungsleasingverbindlichkeiten

-4.444

-1.321

Zinsauszahlungen

-1.340

-1.040

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

-6.478

-64.819

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds

(Zwischensumme 1-3)

-35.130

-100.768

Auswirkungen von Wechselkursänderungen (nicht zahlungswirksam)

-79

-16

Finanzmittelfonds zu Beginn der Berichtsperiode

243.905

307.515

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

208.696

206.731

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds

Kasse

79

19

Guthaben bei Kreditinstituten

208.617

206.712

Überleitung zum Liquiditätsbestand am 30.06.

2020

2020

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

208.696

206.731

Gold

4.088

3.188

Wertpapiere

95.829

82.841

Liquiditätsbestand am 30.06.

308.613

292.760

IFRS-Konzernhalbjahresabschluss 2020

Seite 14

Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung (ungeprüft)

Gewinnrücklagen

Gezeichn-

Kapital-

Gesetz-

Währungs-

Rücklage

Rücklage

Sonstige

Erwirt-

Anteil der

Nicht

Konzern-

etes

rücklage

lche

umrech-

für Zeit-

Pensionen

Rücklage

schaftetes

Aktionäre

beherr-

Eigen-

Kapital

Rücklage

nungs-

wertän-

Konzern-

der

schende

kapital

differenz

derungen

Eigen-

MBB SE

Anteile

kapital

T€

T€

T€

T€

T€

T€

T€

T€

T€

T€

T€

01.01.2019

6.587

316.241

61

-703

130

-1.774

0

53.228

373.770

125.522

499.292

Zahlungen an Gesellschafter

0

0

0

0

0

0

0

-4.099

-4.099

-2.394

-6.493

Zwischensumme

6.587

316.241

61

-703

130

-1.774

0

49.129

369.671

123.128

492.799

Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge

0

0

0

0

12.413

-1.338

0

0

11.075

-443

10.632

Währungsumrechnungsdifferenz

0

0

0

225

0

0

0

0

225

10

235

Konzernergebnis

0

0

0

0

0

0

0

26.945

26.945

7.653

34.598

Konzerngesamtergebnis

0

0

0

225

12.413

-1.338

0

26.945

38.245

7.220

45.465

Put-Option ISL

0

0

0

0

0

0

-2.741

0

-2.741

-685

-3.426

Aktienrückkauf

-646

-61.418

0

0

0

0

0

0

-62.064

0

-62.064

Erwerb ISL

0

0

0

0

0

0

0

0

0

1.778

1.778

Sonstiges

0

-1.563

0

0

0

0

0

0

-1.563

1.563

0

31.12.2019

5.941

253.260

61

-478

12.543

-3.112

-2.741

76.074

341.548

133.004

474.552

Zahlungen an Gesellschafter

0

0

0

0

0

0

0

0

0

-168

-168

Zwischensumme

5.941

253.260

61

-478

12.543

-3.112

-2.741

76.074

341.548

132.836

474.384

Direkt im Eigenkapital erfasste Beträge

0

0

0

0

-1.219

17

0

0

-1.202

-152

-1.354

Währungsumrechnungsdifferenz

0

0

0

-1.003

0

0

0

0

-1.003

-76

-1.079

Konzernergebnis

0

0

0

0

0

0

0

3.520

3.520

-2.921

599

Konzerngesamtergebnis

0

0

0

-1.003

-1.219

17

0

3.520

1.315

-3.149

-1.834

Erwerb eigener Anteile

-9

-416

0

0

0

0

0

0

-425

0

-425

Erwerb von Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter

0

1.522

0

0

0

0

0

0

1.522

-4.009

-2.487

30.06.2020

5.932

254.366

61

-1.481

11.324

-3.095

-2.741

79.594

343.960

125.678

469.638

Erläuternde Angaben zum Konzernzwischenabschluss

Seite 15

Erläuternde Angaben zum Konzernzwischenabschluss

Rechnungslegung

Der Zwischenfinanzbericht des MBB-Konzerns für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2020 wurde auf Basis der vom International Accounting Standards Board (IASB) veröffentlichten International Financial Reporting Standard (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Er ist in Übereinstimmung mit den Regelungen des IAS 34 aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2019. Die Erstellung des Abschlusses ist beeinflusst von Ansatz- und Bewertungsme- thoden sowie Annahmen und Schätzungen, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Ver- mögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sowie auf die Aufwands- und Ertragspositionen auswirken. Umsatzabhängige Sachverhalte werden unterjährig abgegrenzt.

Geschäfts- oder Firmenwert

Der Buchwert der Geschäfts- oder Firmenwerte beträgt unverändert 44.449 T€ (31. Dezember 2019: 44.449 T€). Aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie wurden die Geschäfts- oder Firmenwerte einer Werthaltigkeitsprüfung zum Bilanzstichtag unterzogen. Die Werthaltigkeitsprüfung zum 30. Juni 2020 bestätigte die Werthaltigkeit aller aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte.

Segmentberichterstattung

Das Management des MBB-Konzerns grenzt die Segmente wie im Konzernzwischenlagebericht berichtet ab. Die Segmentschulden beinhalten keine Verbindlichkeiten aus Steuern, Finanzierungsleasingverhält- nissen sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

01.01. - 30.06.2020

Technological

Consumer

Service &

Überleitung

Konzern

(ungeprüft)

Applications

Goods

Infrastructure

T€

T€

T€

T€

T€

Umsatzerlöse Dritte

118.453

38.538

171.863

0

328.854

Andere Segmente

0

30

218

-248

0

Summe Umsatzerlöse

118.453

38.568

172.081

-248

328.854

EBITDA

-2.475

3.562

24.932

-603

25.416

Abschreibungen

4.546

1.710

12.825

132

19.213

Investitionen

1.924

1.127

8.507

Vermögenswerte des Segments

252.868

52.440

160.768

Schulden des Segments

77.527

15.313

102.104

01.01. - 30.06.2019

Technological

Consumer

Service &

Überleitung

Konzern

(ungeprüft)

Applications

Goods

Infrastructure

T€

T€

T€

T€

T€

Umsatzerlöse Dritte

176.516

44.498

30.381

0

251.395

Andere Segmente

0

45

184

-229

0

Summe Umsatzerlöse

176.516

44.543

30.565

-229

251.395

EBITDA

16.713

3.694

4.478

-678

24.207

Abschreibungen

3.863

1.708

2.932

111

8.614

Investitionen

6.422

547

1.961

Vermögenswerte des Segments

282.058

52.681

33.238

Schulden des Segments

98.148

15.777

14.877

Erläuternde Angaben zum Konzernzwischenabschluss

Seite 16

Dividende

Der Verwaltungsrat beabsichtigt, der Hauptversammlung am 24. August 2020 eine Erhöhung der Dividende für das Geschäftsjahr 2019 auf 0,70 € je dividendenberechtigter Stückaktie vorzuschlagen.

Veränderungen Eventualverbindlichkeiten

Es liegen keine Veränderungen bei den Eventualverbindlichkeiten gegenüber dem 31. Dezember 2019 vor.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Die Geschäftsbeziehungen zwischen vollkonsolidierten Konzerngesellschaften und nicht-vollkonsolidier- ten Konzerngesellschaften erfolgen zu unter Fremden üblichen Bedingungen.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Prüferische Durchsicht

Der verkürzte Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2020 und der Konzernzwischenlagebericht wurden weder nach § 317 HGB geprüft, noch einer prüferischen Durchsicht durch einen Abschlussprüfer unter- zogen.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenberichterstattung der Konzernzwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen ent- sprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernzwi- schenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Kon- zerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrie- ben sind.

Berlin, den 18. August 2020

Die Geschäftsführenden Direktoren der MBB SE

Finanzkalender

Seite 17

Finanzkalender

Montega Hamburger Investorentag

Hamburg

20. August 2020

Hauptversammlung MBB SE

Berlin

24. August 2020

Commerzbank Corporate Conference

Hamburg

02. September 2020

HAIB Stockpicker Summit

Stockholm

03. September 2020

Berenberg & GS German Corporate Conference

München

22. September 2020

CIC Market Solutions Forum

Paris

09. - 10. November 2020

Quartalsmitteilung Q3

13. November 2020

Deutsches Eigenkapitalforum

Frankfurt

16. - 18. November

Ende des Geschäftsjahres 2020

31. Dezember 2020

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Kontakt

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Joachimsthaler Straße 34 10719 Berlin

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